Sonntag, 13. Januar 2013

Es interessiert mich nicht...



s interessiert mich nicht...

Es interessiert mich nicht, 
wie du dein Geld verdienst.
Ich will wissen, wonach du dich sehnst, 
und ob du es wagst davon zu träumen, 
der Sehnsucht deines Herzens zu begegnen.

Es interessiert mich nicht, 
wie alt du bist.
Ich will wissen, ob du es riskierst, 
dich für die Liebe lächerlich zu machen, 
für deine Träume, für das Abenteuer, 
lebendig zu sein.

Es interessiert mich nicht, 
welche Planeten im Quadrat zu deinem Mond stehen.
Ich will wissen, 
ob du den Kern deines Leidens berührt hast, 
ob du durch die Enttäuschungen des Lebens geöffnet worden bist, 
oder zusammengezogen und verschlossen, 
aus Angst vor weiterem Schmerz.

Ich will wissen, 
ob du im Schmerz stehen kannst, 
meinem oder deinem eigenen, ohne etwas zu tun, um ihn zu verstecken, ihn zu verkleinern, 
oder ihn in Ordnung zu bringen.

Ich will wissen, 
ob du mit Freude sein kannst, 
meiner oder deiner eigenen,
ob du mit Wildheit tanzen 
und dich von Ekstase füllen lassen kannst bis in die Spitzen deiner Finger und Zehen, 
ohne uns zu ermahnen, vorsichtiger zu sein, realistischer zu sein, 
oder an die Beschränkungen des Menschseins zu erinnern.

Es interessiert mich nicht, 
ob die Geschichte, die du mir erzählt hast, 
wahr ist.
Ich will wissen, 
ob du einen anderen enttäuschen kannst, 
um dir selber treu zu bleiben. 
Ob du den Vorwurf des Verrats ertragen kannst und nicht deine eigene Seele verrätst.

Ich will wissen, 
ob du die Schönheit sehen kannst, 
auch wenn es nicht jeden Tag schön ist,
und ob du dein Leben aus SEINER Gegenwart entspringen lassen kannst.

Ich will wissen, 
ob du mit Versagen leben kannst, 
deinem und meinem, 
und trotzdem am Ende eines Sees stehen kannst, um zum silbernen Vollmond zu rufen, „Ja„.

Es interessiert mich nicht zu wissen, 
wo du lebst, und wieviel Geld du hast.
Ich will wissen, 
ob du nach der Nacht der Trauer und Verzweiflung aufstehen kannst, 
müde und zerschlagen, 
um dich um die Kinder zu kümmern.

Es interessiert mich nicht wissen, 
wer du bist, und wie es kommt, 
wie es kommt, dass du hier bist.
Ich will wissen, 
ob du in der Mitte des Feuers mit mir stehst, 
ohne zurückzuweichen.

Es interessiert mich nicht, 
wo oder was oder mit wem studiert hast.
Ich will wissen, was dich von innen trägt, 
wenn alles andere wegfällt.
Ich will wissen, 
ob du alleine mit dir sein kannst, 
und ob du deine Gesellschaft in den leeren Momenten wirklich magst.

         (Oriah Mountain Dreamer)




3 Kommentare:

  1. Wenn Du mir persönlich diese Fragen gestellt hättest, hätte ich vielleicht ein wenig überlegen müssen, um dann aus vollem Herzen ein "JA" zu rufen, nicht nur zu sagen NEIN ...zu rufen "JA" zum Leben und zum Glauben daran ... mit einem lieben Gruß Ursa

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  2. Liebe Ursa

    Ich kenne diese Worte seit meiner Ausbildung zur Trainerin für Gewaltfreie Kommunikaton. Als ich diese zum 1. Mal hörte, schauderte es mich zunächst, so ergriffen und berührt war ich davon.
    Wenn es mir auch nicht stets gelingt, so versuche ich, mich darauf zu konzentrieren und danach zu leben, denn...was ist WIRKLICH wichtig im Leben? Das kann nur jede(r) für sich selbst beantworten, mein Weg ist dieser und mir bedeutet dieser Spruch seit Jahren sehr viel!
    In diesem Sinne wünsche ich dir einen erholsamen, ruhigen Sonntag und grüsse dich ganz herzlich

    Elisabeth

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    1. Danke für Deine Antwort ...gewaltfrei ??!!! Als GF eines Verbandes, der ein "Frauen- und Kinderschutzhaus" in Trägerschaft "ver-walte-t" hätte ich mir gewünscht, Dich als Beraterin hin und wieder hinzuziehen zu können .. mit einem herzlichen Gruß Ursa

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