Dienstag, 31. Dezember 2013

Happy new year...


"Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und der uns hilft, zu leben..."

(aus dem Gedicht "Stufen" von Hermann Hesse)

Von Herzen wünsche ich allen einen gute Rutsch ins neue Jahr, viele wunderschöne Momente, Zuversicht, erfüllende Begegnungen und alles Liebe!

Freitag, 27. Dezember 2013

Donnerstag, 26. Dezember 2013

Ganz still zuweilen...



Ganz still zuweilen wie ein Traum
klingt in dir auf ein fernes Lied...
Du weißt nicht, wie es plötzlich kam,
du weißt nicht, was es von dir will...
und wie ein Traum ganz leis und still
verklingt es wieder, wie es kam...


Wie plötzlich mitten im Gewühl
der Straße, mitten oft im Winter
ein Hauch von Rosen dich umweht,
wie oder dann und wann ein Bild
aus längst vergessenen Kindertagen
mit fragenden Augen vor dir steht...


Ganz still und leise, wie ein Traum...
Du weißt nicht, wie es plötzlich kam,
du weißt nicht, was es von dir will,
und wie ein Traum ganz leis und still
verblaßt es wieder, wie es kam.

(Cäsar Flaischlen)

Mittwoch, 25. Dezember 2013

Change your words, change your world...


Man sieht nur mit dem Herzen gut. 
Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.

(Amtoine de Saint-Exupéry aus "Der kleine Prinz")

Samstag, 21. Dezember 2013

Es gibt so wunderweiße Nächte



 Es gibt so wunderweiße Nächte,
drin alle Dinge Silber sind.
Da schimmert mancher Stern so lind,
als ob er fromme Hirten brächte
zu einem neuen Jesuskind.

Weit wie mit dichtem Diamantstaube
bestreut, erscheinen Flur und Flut,
und in die Herzen, traumgemut,
steigt ein kapellenloser Glaube,
der leise seine Wunder tut.
(Rainer Maria Rilke)

Sonntag, 15. Dezember 2013

Christina Perri "Something about December..."



I love this song...

Ich sehn' mich so nach einem Land...



Ich sehn' mich so nach einem Land
der Ruhe und Geborgenheit -
ich glaub', ich hab's einmal gekannt,
als ich den Sternenhimmel weit
und klar vor meinen Augen sah,
unendlich großes Weltenall.
 
Und etwas dann mit mir geschah:
Ich ahnte, spürte auf einmal,
daß alles: Sterne, Berg und Tal,
ob ferne Länder, fremdes Volk,
sei es der Mond, sei's Sonnnenstrahl,
dass Regen, Schnee und jede Wolk'

dass all das in mir drin ich find' -
  verkleinert, einmalig und schön.

Ich muß gar nicht zu jedem hin,
ich spür das Schwingen, spür die Tön'
ein's jeden Dinges, nah und fern,
wenn ich mich öffne und werd' still
in Ehrfurcht vor dem großen Herrn,
der all dies schuf und halten will.

Ich glaube, daß war der Moment,
den sicher jeder von euch kennt,
in dem der Mensch zur Lieb' bereit:
Ich glaub, da ist Weihnachten nicht weit!
(Hermann Hesse) 

Samstag, 14. Dezember 2013

wegen dir...




wegen dir
mag sich das Meer
zum Mond erheben
wegen dir
mögen Sterne
einander vermissen
was du berührst
öffnet der Sehnsucht
seine Tür
so verwundert es nicht
wenn eines Morgens
Vögel über den Himmel
fliegen
ein Soldat nach oben sieht
sich an eine Geschichte erinnert
die er in der Jackentasche trägt
sie vorsichtig berührt
und
wie durch ein geheimes Schlüsselloch
nicht den Feind sondern
zwei Liebende sieht
die Arme zueinander gestreckt
ihre Herzen einander suchend
um sich gegenseitig
zu trösten
(Rea Revekka Poulharidou)

Ich wünsche...


Ich wünsche euch allen ein wunderschönes 
3. Advent-Wochenende mit vielen erhellenden Augenblicken, Wärme und Liebe...

Freitag, 6. Dezember 2013

Der kleine Vogel Hoffnung...


 Immer begleitet er dich,
wohin du auch gehst,
der kleine Vogel Hoffnung,
der unsichtbar auf deiner Schulter sitzt.

Wenn der Mut dir fehlt,
flüstert er dir leise in Dein Ohr: 
Du schaffst das schon,
ich bin doch bei dir....

 
Wenn bei Nacht die Einsamkeit
um dich herum fast nicht erträglich scheint, 
hörst du leisen Flügelschlag 
und spürst ein federleichtes Gewicht
auf deiner Schulter, er kuschelt sich an dich...
dir wird wieder warm ums Herz!
 
Wenn dir etwas nicht gelang,
ein Projekt sich zerschlagen hat,
du enttäuscht bist von dir 
oder anderen Menschen,
wird er dir zur Seite stehen
wird dich leise und behutsam 
wieder auf deinen eigenen Weg zurückbringen,
dir wieder zeigen, was du wert bist
und was du kannst...


Der kleine Vogel Hoffnung
du wirst ihn erst am Ende deines Lebens aufgeben, er dich jedoch nie...
denn dann vermittelt er dir die Hoffnung,
dass mit diesem Leben nicht alles endet.


Er ist so leicht, er ist so klein,
doch was er in dir zum Schwingen bringt,
ist höher und größer 
als der höchste Turm dieser Erde -
die Hoffnung, die Zuversicht,
das Vertrauen in die Zukunft
Lass dir niemals erzählen, es sei anders -
es ist genau SO!

(Claudia Embacher) 

Freitag, 29. November 2013

Julikinder...


Wir Kinder im Juli geboren
lieben den Duft des weißen Jasmin,
wir wandern an blühenden Gärten hin
still und in schwere Träume verloren.

Unser Bruder ist der scharlachene Mohn,
dir brennt in flackernden roten Schauern
Im Ährenfeld und auf den heißen Mauern,
dann treibt seine Blätter der Wind davon.

Wie eine Julinacht will unser Leben
traumbeladen seinen Reigen vollenden,
träumen und heißen Erntefesten ergeben,
kränze von Ähren und roten Mohn in den Händen.

(Hermann Hesse im Mai 1904) 
 

Als sich die Rose ...

 
    Als sich die Rose erhob, 
die Bürde
ihres Blühens und Duftens zu tragen
mit Lust:
Hat sie, daß es der letzte sein würde
von ihren Tagen,
noch nichts gewußt.

Nur, daß sie glühender noch werden müßte,
reiner und seliger hingegeben
dem Licht
spürte sie - ach, daß zum Tode sich rüste
so wildes Leben,
bedachte sie nicht ...

Als dann am Abend mit Mühe der Stengel
ihre hingeatmete Süße
noch trug,
hauchte sie, fallend dem kühlen Engel
welk vor die Füße:
"War es genug?"  

(Eugen Roth)

Erde in der Erde...


wenn ich einmal
erde in der erde bin
sollst du wissen
es werden blumen
aus mir wachsen
und erzählen
wie du neben
dem flügel meiner stille
der andere warst
der meine worte
fliegen ließ...

(Rea Revekka Poulharidou)

Donnerstag, 28. November 2013

Ohne ein Warum...


Ich liebe dich
ohne ein warum
weshalb
woher

ich liebe dich
auf diese weise
weil ich nicht
anders kann

es ist eine
einfache liebe

ohne wirren
ohne stolz oder
erwartungen

so innig
und nah

dass wenn
du die augen schließt
ich zu träumen
beginne...

(Rea Revekka Poulharidou)


Für den, den ich unendlich liebe...
 

Sonntag, 24. November 2013

Kreativ für den Weihnachtsmarkt...

Romantischer Weihnachtsmarkt auf der Burg Rotberg bei Mariastein SAMSTAG, 30. November von 11.00 - 18.00 Uhr und am SONNTAG, 1. Dezember 2013 von 10.00 - 17.00 Uhr

Freue mich auf Besuch, habe dort mit einer Kollegin einen Stand :-)


Teelichtgläser

meine Karten
Knopfarmbänder  






Donnerstag, 21. November 2013

Weil er an Wunder glaubt...


Weil er an Wunder glaubt, 
geschehen auch Wunder.
Weil er sich sicher ist, 
dass seine Gedanken sein Leben verändern können, 
verändert sich sein Leben.
Weil er sicher ist, 
dass er der Liebe begegnen wird, 
begegnet ihm diese Liebe auch.
 (Paulo Coelho)

Montag, 11. November 2013

Ich möchte dir ein wenig Ruhe schenken...

Ich möchte dir
ein wenig Ruhe schenken...
lass mich deine Seele
schweigend berühren
- streicheln
für einen kleinen Moment -
Stille im Denken -
ein kleines bisschen
Harmonie und Liebe
lasse dich fallen -
für kurze Zeit -
lehn dich zurück
für ein kleines
bisschen Seelenglück...

(Rainer Maria Rilke)

Freitag, 8. November 2013

Ein Bild vom Frieden



Es war einmal ein König, der schrieb einen Preis im ganzen Land aus:
Er lud alle Künstlerinnen und Künstler dazu ein, den Frieden zu malen und das beste Bild sollte eine hohe Belohnung bekommen.
Alle Malerinnen und Maler im Land machten sich eifrig an die Arbeit und brachten dem König ihre Bilder.
Von allen Bildern, die gemalt wurden, gefielen dem König zwei am besten.
Zwischen denen musste er sich nun entscheiden. Das erste war ein perfektes Abbild eines ruhigen Sees. Im See spiegelten sich die malerischen Berge, die den See umrandeten und man konnte jede kleine Wolke im Wasser wiederfinden. Jeder, der das Bild sah, dachte sofort an den Frieden. Das zweite Bild war ganz anders. Auch hier waren Berge zu sehen, aber diese waren zerklüftet, rau und kahl. Am düsteren grauen Himmel über den Bergen jagten sich wütende Wolkenberge und man konnte den Regen fallen sehen, den Blitz aufzucken und auch fast schon den Donner krachen hören. An einem der Berge stürzte ein tosender Wasserfall in die Tiefe, der Bäume, Geröll und kleine Tiere mit sich riss. Keiner, der dieses Bild sah, verstand, wieso es hier um Frieden gehen sollte. Doch der König sah hinter dem Wasserfall einen winzigen Busch, der auf der zerklüfteten Felswand wuchs. In diesem kleinen Busch hatte ein Vogel sein Nest gebaut. Dort in dem wütenden Unwetter an diesem unwirtlichen Ort saß der Muttervogel auf seinem Nest – in perfektem Frieden. Welches Bild gewann den Preis? Der König wählte das zweite Bild und begründete das so: „Lasst Euch nicht von schönen Bildern in die Irre führen: Frieden braucht es nicht dort, wo es keine Probleme und keine Kämpfe gibt. Wirklicher Frieden bringt Hoffnung, und heißt vor allem, auch unter schwierigsten Umständen und größten Herausforderungen, ruhig und friedlich im eigenen Herzen zu bleiben.
 (Verfasser unbekannt)

Donnerstag, 7. November 2013

Für Dich



Als sich mein Weg im Anfang zu Dir bahnte,
      da war es so,

als ob das vorgeahnte,
      und vorbestimmte Schicksal zu mir hin,
      ein Wissen trug um aller Liebe Sinn.

Denn das, was vorher war,
war Vorbereiten, war Zögern, Rausch;
war Strömung; war Entgleiten.
War Sehnsucht, Trieb, Erfahrung, Irrtum, Spiel,
      war Weg und Wanderung,
ferne von dem Ziel.

Denn es war so,
ob das Blut noch säume,
      und wo es ganz sich hingab,
halb noch träume...
So blieb der Seele Glanz und Feuer rein,
      und Glut und Süsse sind für Dich allein.



(Lessie Sachs)
 

Sonntag, 3. November 2013

Der Liebe wird alles wichtig und lieb



Der Liebe wird alles wichtig und lieb:
eine Schattenmulde in der Wange,
das Runzelgeflecht ums Auge,
eine Kindheitsnarbe unter den Zehen,
ein verborgener Makel der Haut,
eine sichtbarer werdende Ader
und die kahle Stelle im Haar ...

Treuer als Lust macht Zärtlichkeit,
der Schmerz um Vergängliches erneuert.
Aus den Filtern behutsamer Trauer
bergen wir die Schönheit, die bleibt...     

(Christine Busta)

Freitag, 1. November 2013

Träume...


Du mußt dich ganz deinen Träumen vertrauen
und ihr heimliches Wesen erlernen,
wie sie sich hoch 
in den flutenden blauen Fernen verlieren 
gleich wehenden Sternen.
Und wenn sie in deine Nächte glänzen
und Wunsch und Wille, Geschenk und Gefahr
lächelnd verknüpfen zu flüchtigen Kränzen,
so nimm sie wie milde Blüten ins Haar.
Und schenke dich ganz ihrem leuchtenden Spiele:
In ihnen ist Wahrheit des ewigen Scheins,
schöne Schatten all deiner Ziele
rinnen sie einst mit den Taten in Eins.

(Stefan Zweig)

Ein Stück Himmel

Abendstimmung Bruderholz, 2013
 
Wir sollten
am Abend
vor das Haus treten,
tief die Luft einatmen
und den Blick
zum Himmel richten; dem Gesang des Vogels
auf dem Dach lauschen
und das milde Licht der Abendsonne fühlen.

Wir sollten
beim Schließen der Türen
nicht vergessen,
etwas davon mit ins Haus zu nehmen,
vor allem
ein Stück des Himmels...

(Peter Helbich) 

Samstag, 26. Oktober 2013

Zartheit

 


Ich gehe auf deiner Haut
wie auf einer Landschaft,
über ihr schwebend,
sie kaum berührend.
Ich will keine Spuren hinterlassen,
vielleicht nur Erinnerungen,
wenn du sie aushältst,
oder vielleicht nur den Hauch,
dass etwas gewesen ist,
und vielleicht noch nicht einmal das.

(Ulrich Schaffer)

Sonntag, 20. Oktober 2013

Der Raum wirkt so leer ohne dich...


Der Raum
wirkt so leer
ohne dich.
Ich liege
in der Dunkelheit
und suche nach dir
in meiner Seele -
die mit deiner
verbunden ist
und schon
verbunden war,
bevor wir uns
zum ersten Mal
begegnet sind.
(Hans Kruppa "Lieder des Herzens")

Samstag, 19. Oktober 2013

Mein Leben ist wie leise See...

(Irland 2009)
Mein Leben ist wie leise See:
Wohnt in den Uferhäusern das Weh,
wagt sich nicht aus den Höfen.
Nur manchmal zittert ein Nahn und Fliehn:
aufgestörte Wünsche ziehn
darüber wie silberne Möven.

Und dann ist alles wieder still. . .
Und weißt du was mein Leben will,
hast du es schon verstanden?
Wie eine Welle im Morgenmeer
will es, rauschend und muschelschwer,
an deiner Seele landen.

(Rainer Maria Rilke)

Sonntag, 13. Oktober 2013

Letzte Rose...

Bad Säckingen Schlosspark

Des Sommers letzte Rose
im kleinen Garten stand,
als ihre große Liebe
einst die Erfüllung fand.
Die Liebe war gestohlen,
drum konnt’ sie nicht besteh’n.
Nur eine Rosenblüte lang,
dann mußte sie vergeh’n.
Was blieb, war die Erinnerung,
ein Duft, der nie verweht,
selbst wenn die letzte Rose
nicht mehr im Garten steht.
(Annegret Kronenberg)

Samstag, 12. Oktober 2013

Ich möchte diese Birke sein...


Ich möchte diese Birke sein
die du so liebst:
Hundert Arme hätt ich um dich zu schützen
hundert grüne und sanfte Hände
um dich zu streicheln!
Ich hätte die besten Vögel der Welt
um dich bei Tagesanbruch zu wecken
und am Abend zu trösten
In den Stunden des Sommers könnt ich dich
unter Blumenblättern aus Sonne verschütten
In meinen Schatten hüllte ich zur Nacht
deine ängstlichen Träume ...
Ich wollte ich wär diese Birke

(Ivan Goll)

Mittwoch, 9. Oktober 2013

Wunderschön leise...


Wie schön
kann das sein
Ruhe
Zeitlosigkeit
Einfachheit

Sanftheit
Behutsamkeit
Achtsamkeit

Schweigen
Blickkontakt
Einvernehmen

Wie wunderschön leise...

(Beate Schlumberger)

Sonntag, 6. Oktober 2013

Dialog...


"Opa, du bist alt, gell?"
Im Gesicht des Vierjährigen
eine kleine Frage und
eine große Liebe.

Meine rauen Hände
auf seinem Haar
zähle ich die Stille.

Das Abendlicht macht
meine Zeilen rot und
der Wind hält inne.

Dann sage ich "Ja"

(Jorge D.R. aus http://traumtuch.blogspot.ch/)

Bist du...?

(Korfu, September 2013)
Bist Du
die Welle
die mich umspülte
in sanfter Woge,
die mich mitzog,
und anspülte,
sehnsüchtig zurückließ
an felsigem Strand?
Bist Du das Pastell
des Abendhimmels,
das meine Augen
leuchten ließ
für eine Weile,
das sich verlor
in dunkler Nacht?
Bist Du der Mond
Der über mir war
in vollem Rund,
der mich entauchte
in silbrigem Licht,
der sich verlor
im Lauf der Zeit?
Oder bist Du der Stern,
der mir leuchtet,
immer und immer wieder,
der bleibt,
hinter den Wolken
mit dem Versprechen
des wiederkehrenden Morgens?

(Annette Gonserowski)

An einen, der vorübergeht...




Du hast mich an Dinge gemahnet,
die heimlich in mir sind,
du warst für die Saiten der Seele
der nächtige flüsternde Wind

Und wie das rätselhafte
das Rufen der atmenden Nacht,
wenn draußen die Wolken gleiten
und man aus dem Traum erwacht,

Zu blauer weicher Weite
die enge Nähe schwillt,
durch Zweige vor dem Monde
ein leises Zittern quillt.

(Hugo von Hofmannsthal)